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Rezension von Jens Berger (Chorzeit Nr. 121, Dezember 2024):
Ensembleklang: 5/5, Interpretation: 5/5

„Wenn nach wenigen Takten die Rezensentengattin kommt und fragt „Was ist das denn? Das ist aber sehr, sehr schön“, stimmt der Rezensent zu. Nach fünf Jahren des Bestehens legt das Vokalwerk Hannover seine Debüt-CD vor. Gründer und Leiter Martin Kohlmann geht hierfür nicht den naheliegenden Weg eines virtuosen Leichtkost-Querschnitts. Er wagt mehr: Mit reizenden Ersteinspielungen regional verwurzelter Komponisten legt er eine Visitenkarte der Chorregion Hannover und der Güte der Gesangsausbildung an ihrer Musikhochschule vor. […] Noch vertrauter wird manchen die ausdrucksvolle Tonsprache in Hans-Michael Rummlers – dem Vokalwerk gewidmeter – Vertonung von Karoline von Günderrodes „Die eine Klage“ (2022) vorkommen. Im Bällewerfen mit dem Alt-Solo zeigt der Chor, wie differenziert man auch in den Tiefen intonieren und Akkorde schichten kann. […] Im namengebenden „Choriambics“ (2023) von Graham Lack (geboren 1954 und schon lange in Deutschland zu Hause) kann das Vokalwerk sängerisch aus dem Vollen schöpfen. Da flirrt und strahlt es besonders farbig im Wechsel zwischen den „various voices and objets trouvés“. […] Nicht nur der Chorklang findet zu einem vorbildlich homogenen Ganzen, auch die einheitliche, natürliche Aussprache zeigt nie ein Zuviel oder Zuwenig. Inspirierte und ergreifende Musik, zielgenau einstudiert und warm-elegant vorgetragen. Gut gemacht, Hannover!“

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Rezension von Holger Sambale (23.10.2024, Klassik Heute):
Künstlerische Qualität: 9/10, Klangqualität: 9/10, Gesamteindruck: 9/10

„Intelligente, anregende Musik […] Sorgfältig differenzierte Interpretationen. […] All diesen Werken lässt das Vokalwerk Hannover unter Kohlmann sehr schöne, wohlartikulierte, homogene und gleichzeitig sorgfältig differenzierte Interpretationen angedeihen – Chormusik präsentiert auf sehr hohem Niveau, ergänzt durch ein wohlgeratenes, ins Detail gehendes Begleitheft. Eine sehr ansprechende Veröffentlichung!“

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